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LSV NACH LOCKDOWN WIEDER AM START / PLATZ 8 IN DER 2. BUNDESLIGA

Aktualisiert: 7. Jan. 2022

Die Auswirkungen der Ausbreitung des Covid-19 Virus im Frühjahr betrafen natürlich auch den LSV Bückeburg Weinberg e. V., wodurch vorerst auf den Flugbetrieb sowie ein aktives Vereinsleben verzichtet werden musste.


veröffentlicht am 16.07.2020 um 15:20 Uhr aktualisiert am 16.07.2020 um 17:10 Uhr


Ali Alhammoud (15) wird von seinem Fluglehrer und Ausbildungsleiter Tobias Werner zu seinem ersten Soloflug beglückwünscht. Foto: pr.


Mit den beginnenden bundesweiten Lockerungen kann jedoch seit Mai wieder unter besonderen Abstands- und Hygieneregeln in Bückeburg geflogen werden. Trotz der verkürzten Saison wurden bereits beachtliche fliegerische Leistungen erbracht, wie der Verein jetzt gegenüber der Presse mitteilte. Seit Mai starteten 732 Flugzeuge aus Bückeburg, mit einer summierten Flugzeit von über 600 Stunden. Dabei wurde insgesamt schon eine Strecke von über 7000 km zurückgelegt. Erfolgreiche Streckenflüge werden auf der internationalen On-Line Contest (OLC) Plattform geteilt und bewertet. In Deutschland wurden dieses Jahr bereits über 60 000 Wertungsflüge gemeldet, davon 127 Flüge von 20 Piloten des LSV Bückeburg-Weinberg. Trotz des eher durchwachsenen Wetters in diesem Jahr, schafft es der LSV, seine Stellung in der 2. Bundesliga zu halten und ist hier auf Platz 8 von 30. In dieser Wertung stechen besonders die Jugendlichen unter 25 mit Fluglizenz heraus, die einen großen Beitrag zu den erfolgreichen Ligaflügen leisten.


Allerdings sind es nicht nur die Scheininhaber des Vereins, die so motiviert in die Saison gestartet sind. Die Flugschüler des Vereins konnten ihre ersten Starts nicht abwarten. Einer von ihnen ist der 15-jährige Ali Alhammoud, der über die SegelflugSchul-AG des Adolfinums in Bückeburg die Leidenschaft zum Fliegen entdeckt hat. Ali kam vor vier Jahren mit seiner Familie aus Syrien nach Deutschland. Seine Eltern sind sehr stolz auf ihn, weil er sich so gut integriert hat, aber auch ganz besonders, weil er am letzten Wochenende seinen allerersten Soloflug im Segelflugzeug machen konnte.

Das ist unter Segelfliegern was ganz Besonderes, denn das erste Mal trägt man die Verantwortung und die Fluglehrer beobachten nur vom Boden aus. Es ist der Tag, den allen Segelfliegern in Erinnerung bleiben wird und es ist der Tag, auf den man vom allerersten Start hingearbeitet hat. Vor seinen ersten drei Alleinflügen wurde Ali an diesem Tag von seinen Fluglehrern Sönke Bahlo und Tobias Werner, die ihn über seine Ausbildung hinweg begleiten, gegengecheckt. Von nun an ist Alis Ausbildung jedoch noch nicht vorbei. Die Ausbildung besteht aus drei großen Abschnitten, wobei Ali nun den ersten Abschnitt gemeistert hat. Die nächsten Wochen wird er vor allem viel allein in Flugplatznähe unter Aufsicht fliegen können.

Wenn man Ali fragt, warum ihm das Fliegen so viel Spaß macht, dann beschreibt er, dass es ihm besonders wegen der guten Teamarbeit im Verein so gut gefällt. Jeder helfe jeden, denn nur zusammen lerne man das Fliegen. Im LSV Bückeburg dürfen nach dem ersten Alleinflug auch mehr verantwortungsvolle Aufgaben übernommen werden, worauf sich Ali schon besonders freut. Nun ist er endlich reif genug selbstständig die Windenseile auszuziehen und beim Aufbau der Winde zu helfen. Zudem meint Ali, dass ihm das Segelfliegen ein besonderes Selbstvertrauen gebe, was besonders durch seinen ersten Soloflug gestärkt wurden sei. Er kann etwas, was seine anderen Freunde und Mitschüler nicht können.

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