Der LSV Bückeburg gratuliert seinem Fluglehrer Friedrich Krantz: Nachdem er seit 50 Jahren Tätigkeit Schüler im Segelflug ausbildet, erhält er eine Ehrenurkunde des DAeC und wird im Luftsportverein Bückeburg-Weinberg als Ehrenmitglied geführt. Aufhören will Fritz noch lange nicht!
Er hat bereits 1958 mit dem Segelflug an der Flugschule auf Juist begonnen. Wie viele junge Menschen auch heute, ist Fritz „rumgekommen“. Er war als Soldat in Fritzlar, im Norden Hessens, stationiert. Dort war er aktiv in der Sportfluggruppe der Bundeswehr.
Seine Fluglehrerausbildung hat er 1968 bei einem Lehrgang des hessischen Landesverbandes absolviert. Fritz schulte danach im Segelflugverein Homberg und als Leiter der Bundeswehr-Sportfluggruppe Mendig, als er nach Koblenz versetzt wurde.
1969 ist er nach Bückeburg-Achum befohlen worden. Hier war er postwendend wieder Leiter der hiesigen Bundeswehr Sportfluggruppe und Mitglied des Segelflugvereines Schaumburg. Dieser Verein entstand 1955 bei einer Fusion der Luftsportvereinigung Bückeburg und des Aero Clubs Stadthagen und residierte zuerst in Achum.
Noch vor Fritz‘ Eintritt musste der Verein zwischen 1959 und 1961 umziehen auf den Standortübungsplatz, unserem heutigen Segelflugplatz Bückeburg-Weinberg. Und da beginnt die gemeinsame Geschichte vom LSV und Friedrich Krantz.
Es existierten jedoch verschiedene Ansichten zum Flugbetrieb, der Organisation, Ausbildung sowie dem Leistungsanspruch und 1971 musste sich der Verein in zwei einzelne Vereine aufteilen, die jedoch zeitgleich auf dem Gelände in Bückeburg-Weinberg flogen: Der Luftsportgruppe Bückeburg und den Segelflugverein Schaumburg.
Dabei blieb es aber nicht. Nachdem Fritz nun seine Fluglehrerlizenz auch für Motorflugzeuge und Hubschrauber erweitert hatte, setzte er 1996 noch mal eins drauf und wurde zum 1. Vorsitzenden der Bückeburger Sportfluggruppe. Unter seiner Leitung gelang es, gemeinsame Interessen zusammen mit den Schaumburgern zu bündeln und 2002 den LSV Bückeburg-Weinberg aus der Wiege zu heben. Bis 2006 ist er Erster Vorsitzender geblieben.
Nach 4.500 Segelflugstarts und 11.000 Flugstunden, in dem Fritz unzählige Fußgänger zu sicheren und verantwortungsvollen Piloten ausgebildet hat und weitere noch dazu ausbilden wird, hält der Verein ihn in Ehren.
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